Dem HC Landsberg ist vor der neuen Saison der Eishockey-Bayernliga ein echter Transfercoup gelungen: Vom Oberligisten Memmingen kommt der Verteidiger und letztjährige Kapitän Christopher Kasten zu den Riverkings.
Dem HC Landsberg ist vor der neuen Saison der Eishockey-Bayernliga ein echter Transfercoup gelungen: Vom Oberligisten Memmingen kommt der Verteidiger und letztjährige Kapitän Christopher Kasten zu den Riverkings.
Die bisherigen Karrieredaten des 34-Jährigen können sich sehen lassen. Er bringt die Erfahrung aus 137 DEL2-Spielen und 466 Oberliga-Spielen mit, wobei er über 300 Scorerpunkte erzielte.
Dementsprechend glücklich ist HCL-Vizepräsident Michael Grundei über den prominenten Neuzugang. "Mit Christopher Kasten haben wir einen echten Topverteidiger verpflichten können. Als Kapitän in Memmingen hat er gezeigt, dass er nicht nur auf dem Eis, sondern auch in der Kabine eine wichtige Rolle spielen kann."
Kasten selbst freut sich ebenfalls auf die neue Aufgabe. "Nachdem ich schon länger in Landsberg arbeite, bot sich der Wechsel natürlich an. Ich hatte hier gute Gespräche mit den Verantwortlichen und dem Trainer, den ich ja noch als Spieler kenne." Ihm gefalle die Idee "und das Konzept, mit einer jungen Truppe und schnellem, leidenschaftlichem Eishockey oben in der Bayernliga mitzuspielen", so Kasten in einer ersten Stellungnahme weiter.
Gleich drei Auszeichnungen im Fachmagazin „Eishockeynews" wurden Spielern und Trainer des HC Landsberg zuteil – ein toller Erfolg für die junge Truppe.
Nach der abgelaufenen Bayernliga-Saison kürt die Fachzeitung regelmäßig die besten Akteure der vergangenen Spielzeit und diesmal landeten gleich drei Riverkings auf dem Podest.
Zum besten Rookie (Neuling) der Saison wurde Lukas Hess gewählt. Bei der Wahl des insgesamt besten Spielers (aus über 300 Akteuren) landete Landsbergs Frantisek Wagner auf Platz zwei. Ebenfalls Zweiter wurde Martin Hoffmann bei der Wahl zum Trainer des Jahres.
„Wir sind natürlich sehr stolz, dass gleich drei Akteure aus unserem Verein so gut abgeschnitten haben! Es ist die Belohung für deren harte Arbeit während der Saison", so Vereinspräsident Frank Kurz. „Noch stolzer sind wir, dass alle drei auch in der kommenden Saison für uns auf und neben dem Eis aktiv sein werden."
Nach der Saison ist vor der Saison – und der Kader des HC Landsberg nimmt weiter Gestalt an. Der Eishockey-Bayernligist gibt jetzt bekannt, dass mit Lars Grözinger einer der Leistungsträger an Bord bleibt.
Damit haben die Riverkings auch ihren zweitbesten Scorer für ein weiteres Jahr gebunden. Der 30jährige gebürtige Stuttgarter erzielte in der abgelaufenen Spielzeit in 35 Spielen starke 46 Punkte. Sportvorstand Michael Grundei über den Stürmer mit ausgiebiger DEL2- und Oberligaerfahrung: „Lars ist nicht nur wegen der Punktausbeute ein wichtiger Spieler für uns. Mit seinem Spielverständnis und seinem Auftreten kann er eine Reihe sehr gut führen. Für unsere junge und hungrige Mannschaft ist er eine der tragenden Säulen."
„Wir sind mit unserer Entwicklung auf einem guten Weg, aber noch lange nicht am Ende", meint Grözinger selbst. „Wir wollen in der kommenden Saison wieder einen Schritt nach vorne machen, dazu will ich gerne meinen Teil beitragen. Mit unseren sensationellen Fans im Rücken macht es sowohl bei den Heim- als auch bei den Auswärtsspielen extrem Spaß. Wir werden im Sommer wieder hart arbeiten, um mindestens eine genauso erfolgreiche Saison zu spielen."
Der HC Landsberg ist aus der Play-Off-Serie der Eishockey-Bayernliga gegen den TSV Peißenberg ausgeschieden. Auch im fünften Spiel beim Tabellenzweiten lieferten die Riverkings allerdings wieder einen harten Kampf und unterlagen denkbar knapp.
4:5 (nach Verlängerung), 3:2, 4:5 und 2:4 – bereits die ersten vier Partien der Play-Offs hatten es in sich. Auch diesmal bekamen die über 2100 Zuschauer (darunter wieder fast 500 aus Landsberg mitgereiste Fans) in Peißenberg ein rasantes Derby mit besten Chancen auf beiden Seiten zu sehen. Von einem Unterschied zwischen dem Zweiten und dem Siebten der Vorrunde war erneut nichts zu sehen.
Nach sieben Minuten brachte Benz Landsberg in gegnerischer Halle sogar verdient in Führung. In der Folge konnten sich beide Torhüter mehrfach bei großen Gelegenheiten der Teams auszeichnen. Zu Beginn des zweiten Abschnitts war Borst im Landsberger Gehäuse allerdings beim 1:1-Ausgleich durch Andrä chancenlos.
Eine der wenigen Unaufmerksamkeiten in der HCL-Hintermannschaft nutzte dann in der 48. Minute Ondörtoglu zum letztlich entscheidenden 2:1 für Peißenberg, bei dem es bis zur Schlusssirene blieb, obwohl die Riverkings noch den Torhüter zugunsten eines sechsten Feldspielers herausgenommen hatten.
Das Team kann sich nach starken Leistungen damit erhobenen Hauptes in die Sommerpause verabschieden. „Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft", so Trainer Martin Hoffmann nach der Partie. „Viele junge Spieler haben sich im Laufe der Saison gut weiterentwickelt, daran wollen wir auch in Zukunft arbeiten." Sein Dank ging neben den Fans auch an die Sponsoren. „Ohne sie würde es nicht funktionieren, gemeinsam sind wir der HC Landsberg."
Der HC Landsberg hat sich am ersten Play-Off-Wochenende der Eishockey-Bayernliga gut aus der Affäre gezogen und dabei sein Heimspiel gegen den TSV Peißenberg mit 3:2 gewonnen. Damit steht es in der Play-Off-Serie (best-of-seven) 1:1.
Bereits im Auswärtsspiel in Peißenberg hatte sich die junge Landsberger Truppe extrem teuer verkauft. Beim Tabellenzweiten der Punktrunde schafften es die Riverkings durch unbändigen Einsatz, dass das Spiel durchgängig auf des Messers Schneide stand. Im letzten Drittel brachte Benz die Landsberger sogar kurzzeitig mit 4:3 in Führung, bevor Murphy für die Hausherren noch ausglich. Pastachak traf dann in der Verlängerung zum entscheidenden 5:4 für den Favoriten.
Bereits in Peißenberg hatten 350 mitgereiste Fans die Riverkings unterstützt, zwei Tage später fanden sich dann sogar über 1400 Zuschauer in der Landsberger Eishalle ein. Sie sahen erneut ein intensives und hochspannendes Spiel mit besten Chancen auf beiden Seiten. Nachdem Hegner Landsberg früh mit 1:0 in Führung gebracht hatte, drehte Peißenberg mit zwei Treffern zunächst die Partie. Der HCL steckte jedoch nie auf, schaffte zunächst in doppelter Überzahl das 2:2 durch Stauder und kurz vor Schluss das 3:2 durch Neal. Mit viel Kampfgeist und Einsatz überstanden die Gastgeber dann sogar eine doppelte Unterzahl in den letzten eineinhalb Minuten und brachten den vielumjubelten Sieg ins Ziel.
Tore für Landsberg in Spiel 1: Wagner (2), Heß, Benz
Tore für Landsberg in Spiel 2: Hegner, Stauder, Neal