Nach der unglücklichen Niederlage zum Auftakt der Verzahnungsrunde bewiesen die Riverkings Moral. Aus einem 0:2-Rückstand gegen Füssen machten sie noch einen 3:2-Sieg.
Trotz der 3:6-Niederlage kurz zuvor in Bad Kissingen waren erneut über 1000 Zuschauer in die Landsberger Eishalle gekommen, um das Traditionsderby mit dem EV Füssen zu sehen, in dem dann Neuzugang Fabio Carciola einen respektablen Einstand als souveräner Verteidiger feierte. Obwohl die Riverkings spielerisch von Beginn an mindestens gleichwertig waren, zeigten die Allgäuer, warum sie zu den Topfavoriten der Aufstiegsrunde gehören. Nach acht Minuten bewies Meier seine Scorerqualitäten mit dem 0:1. Als der Unparteiische im zweiten Drittel kurz nacheinander gleich drei Landsberger auf die Strafbank schickte, stellte Payeur für die Gäste sogar auf 0:2.
Die Landsberger steckten jedoch nicht auf, kämpften sich zurück in die Partie und gingen jeder Scheibe entschlossen nach. Das zahlte sich in Form eines spektakulären Auftritts von Tyler Wiseman kurz vor der zweiten Pause aus: Innerhalb von nur 18 Sekunden machte der Kanadier in Diensten des HCL mit zwei blitzsauberen Toren aus dem 0:2 ein 2:2. Im letzten Abschnitt hatten die Gastgeber offenbar mehr zuzulegen und nahmen das Füssener Tor immer wieder unter Beschuss. Mit einer Energieleistung führte dann sieben Minuten vor dem Ende Michael Fischer den Puck ins Angriffsdrittel, passte auf seinen Bruder Thomas, der trocken zum 3:2 vollendete. Die wütenden Angriffe des EVF in den Schlussminuten mit einem Feldspieler mehr auf dem Eis fanden letztlich allesamt ihr Ende beim hervorragend aufgelegten Landsberger Torhüter Schedlbauer, der wie seine Vorderleute noch lange nach der Schlusssirene vom begeisterten Publikum gefeiert wurde.
Tore für Landsberg in Bad Kissingen: T. Fischer, Carciola, M. Fischer
Tore gegen Füssen: Wiseman (2), T. Fischer